Ein Schwerpunkt, der uns alle bewegt!

"Nur wo Körper und Geistestätigkeit in geordneter Wechselwirkung stehen, ist wahres Leben."

-Friedrich Fröbel-

In unserem Kindergarten soll verstärkt der Bewegungsarmut und Bewegungslosigkeit in einer schnelllebigen Zeit begegnet werden.

Beim Spielen hat besonders die Bewegung eine zentrale Bedeutung. Kinder nehmen ihren Körper durch Bewegung immer bewusster war. Durch viel Bewegung wird die gesamte Entwicklung auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene angeregt und gefördert. Im Kindesalter wird der Grundstein für ein gesundes und selbstbestimmtes Leben gelegt. Kinder sollten deshalb die Gelegenheit erhalten, viel zu laufen, krabbeln (vorwärts, rückwärts, seitwärts), zu klettern, zu hinken, sich zu rollen, zu drehen, zu balancieren und zu tollen

Kinder lernen durch Bewegung

Bei allen Bewegungsangeboten sollen die Eigenaktivität der Kinder und das weitgehend freie und kreative Erproben neuer Bewegungsmöglichkeiten im Vordergrund stehen. Es muss gewährleistet sein, dass die Kinder ausreichend Gelegenheit erhalten, ihre motorischen Möglichkeiten selbständig zu erproben und zu vertiefen.

Kinder sollen und wollen sich bewegen!

Kinder gewinnen Sicherheit

Bei Bewegung und Spiel lernen Kinder mit unsicheren Situationen umzugehen und gewinnen mit der Zeit die erforderliche Sicherheit für unbekannte Situationen – der Grundstein zur Entwicklung der eigenen Risikokompetenz. Kinder lernen Risiken und Gefahren zu erkennen und zu meistern, sie eventuell zu beseitigen oder das Spiel zu beenden, bevor es gefährlich wird.

„Ich hab’s geschafft“

„Schwierige“ Bewegungssituationen helfen Kindern ihren Körper einzuschätzen, Belastungen zu ertragen und den Anforderungen gewachsen zu sein. Die Freude über das „Ich hab’s geschafft!“ ist am Ende groß. Kinder erleben die Bewegung als produktive Erfahrung und fühlen sich stark und mutig. Sie vergleichen sich, wetteifern miteinander und begeben sich ständig auf die Suche nach ungewöhnlichen Bewegungszuständen (etwa in die Höhe oder auf einen schrägen oder wackligen Untergrund).

Erwachsene sorgen für kalkulierbare Risiken

Es ist sehr wichtig, gewagte Spiel und Bewegungssituationen zu tolerieren. Ebenso wichtig ist auch die Einhaltung von Regeln, Grenzen, Einschränkungen und Verboten. Die pädagogische Fachkraft trägt die Verantwortung für das Aufstellen und Einhalten der Regeln, je nach Einschätzung der Fähigkeiten der einzelnen Kinder und der Gegebenheiten. Kinder wollen sich beweisen und benötigen einerseits einen großen und freien Gestaltungsraum, andererseits brauchen sie Unterstützung und Begleitung im Umgang mit Risikosituationen, die sie nicht überschauen können.